Leben und Reisen mit Typ 1

Freitag, 10. August 2018

Mein großer Tag!



Schon 3 erfolgreiche Triathlons habe ich hinter mir und einen letzten für dieses Jahr noch vor mir. Wie ist es gelaufen? Wie habe ich trainiert? Und vorallem: Wie habe ich mich diabetestechnisch vorbereitet? Erfahrt es jetzt!


Wie ich überhaupt auf den Unsinn gekommen bin
Ich war schon immer ziemlich sportlich, habe mich jahrelang im Jungsfußball bewiesen, Tennis gespielt, geritten und irgendwann (besonders nach meinem USA Aufenthalt) zum Laufen übergegangen. Letztendlich bin ich der Überzeugung, dass ich durch den Diabetes erst so richtig angefangen habe, intensiv Sport zu betreiben.

Während meines Auslandsjahres in Ecuador bin ich weiterhin gelaufen und habe außerdem einen Freund kennengelernt, der Triathlon profimäßig betreibt und habe ihn bei den Wettkämpfen zugeschaut. Erst als ich wieder in Deutschland war, hat's mir auch unter den Fingern gejuckt und ich fand es toll, wieder die Möglichkeit zu haben, richtig zu schwimmen (obwohl ich mich immer als Schwimmniete gesehen hatte und es auch eigentlich nie sehr mochte)

und Fahrrad zu fahren. Diese beiden Sportarten plus das Laufen- tja daraus wurde dann der Triathlon. Blöderweise hatte und habe ich nach wie vor den Diabetes an der Backe und wie sollte das bitteschön gehen?

Nicht zuletzt ermunterte mich das Gespräch mit Sascha von zuckerjunkies.com, den ich beim Type1 Day in Berlin traf, die Sache einfach mal anzugehen.

Mein Training
Ich habe schon einmal darüber gebloggt, wie mein Training ungefähr aussieht und wie sich die einzelnen Disziplinen auf meinen Blutzuckerspiegel auswirken. Gerne könnt ihr das hier nochmal nachlesen. Kurz gesagt trainiere ich fast jeden Tag (aber auf jeden Fall mit mind. einem Ruhetag in der Woche!) Dabei verfolge ich keinen Plan, sondern laufe im Durchschnitt zweimal die Woche im Team, fahre einmal die
Woche Rennrad (im Sommer auch mal mehr), schwimme und habe wöchentlich Krafttraining.

Letzteres wirkt sich kaum auf meinen Zucker aus, während das Laufen am meisten reinhaut. Da brauche ich vorm Training schonmal 3 bis 4 BE und währenddessen auch nochmal 2BE (bei ca. 1h). Beim Rennradfahren ist es etwas weniger. Schwimmen finde ich ziemlich unberechenbar und merke es dazu nicht, ob ich im Wasser unterzuckert bin. Risky risky.



Der große Tag
Dann war es endlich soweit: Am 13.5. sollte mein erster richtiger Wettkampf stattfinden. Blöd nur, dass ich schon seit einer guten Woche erkältet war und bis zum letzten Moment gezögert hatte, ob ich meinen Körper der Belastung aussetzen sollte. Sollen hin oder her: Ich WOLLTE und zwar unbedingt! Die Entscheidung war gefallen.
Meine Distanz: Sprint, oder auch "Volktriathlon" genannt. 500 Meter schwimmen, 20km Rad und 5km laufen. Der Schwimmpart fand netterweise im Freibad statt.


Meine Vorbereitung
Am Morgen des Wettkampfes frühstückte ich ca. 3h vorm Start. Gott sei Dank war dieser auch erst um 12 Uhr. Wie sooft aß ich meinen Haferbrei von ca. 3,5 BE und gab dafür etwas weniger Insulin ab als normalerweise. Meine Basalrate unterbrach ich auf der Pumpe auch schonmal (meine Gesamtrate ist sehr gering). An dieser Stelle sei nochmal gesagt, dass jede Einstellung und Vorgehensweise sehr individuell ist; also selbst ausprobieren! Eine Stunde vorm Start lag ich bei 180mg/dl und müffelte noch einen Müsliriegel (2,5BE). Noch einen kleinen Schluck Saft und es konnte losgehen. Hauptsache keinen Unterzucker!




Wo lasse ich die Pumpe?!
Für meinen ersten Triathlon hatte ich mir extra einen schicken Anzug gekauft. Meine Insulinpumpe (Medtronic 640g) verstaute ich unmittelbar in der Nähe des Guardian Sensors, sodass die Verbindung tatsächlich bestehen blieb (auch beim Schwimmen) und ich während der ganzen Zeit meine Werte beobachten konnte. Die Pumpe ist wasserfest, is klar.

Der Wettkampf
Noch eine Minute bis zum Startschuss. Ich hatte mich ein paar Bahnen eingeschwommen und zappelte nun aufgeregt am Beckenrand rum. Meine Mom stand am Beckenrand und wartete ebensfalls ungeduldig auf das Startsignal. BUMS! Los ging es!
Ich schwamm meine Bahnen und versuchte, Füßen und Ellbogen auszuweichen. Dann ging es in die Wechselzone, wo sicherheitshalber auch mein Messgerät bereit lag. Doch meine Pumpe zeigte mir weiterhin vertrauenswürdig die Werte an, also no need blutig rumzumessen.
Kurze Zeit später schwang ich mich auf mein Radel und strampelte los. In der Halterung meine Flasche mit Saft, um die Hüfte meinen Gurt mit Wasser, Riegel und Flüssigtraubenzucker. Obwohl ich bei 220mg/dl war, hatte ich trotzdem Angst runterzuschießen und trank lieber noch einen Schluck Saft. Fehlentscheidung, denn kurz darauf schoss ich hoch auf 300mg/dl. Egal, etwas korrigiert und weiß es nächstes Mal besser.
Der Wechsel vom Rad ins Laufen war am Schlimmsten: Seid ihr schonmal auf Eiern gelaufen? Ich auch nicht, so musste sich das aber anfühlen.
Trotzdem schaffte ich die 5km dann auch noch und sprintete überglücklich ins Ziel. Der Zucker hatte sich auch wieder eingekriegt auf 150mg/dl.


Triathlon mit Diabetes?

Ja, aber hallo! Warum nicht? Klar ist es jedes mal wieder eine Herausforderung-egal ob im Training oder Wettkampf- den Zucker im Schach zu halten. Es bedarf einer ziemlich guten Vorbereitung und vor allem Disziplin. Immer wieder aufs neue. Aber das war und ist es wert! Ich fühlte mich lebendiger denn je und für mich stand fest: Das mache ich nochmal! Hab ich auch; mittlerweile zwei weitere Male, einmal allerdings ganz ohne Sensor...Wie das war, könnt ihr euch als Podcast anhören auf zuckerjunkies, denn darüber haben Sascha und ich ausgiebig gequatscht. Oder ihr schaut euch auf youtube mein allerneuestes Video an: https://www.youtube.com/watch?v=J1Jy88y0NfY&t=25s

Bei Fragen schreibt mich gerne an!

Bis dahin,
 eure Henny






Meine erste Medaille!
Letzter Wechsel

1 Kommentar:

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